Haltung und Wesen eines Bildhauers müssen reflektieren, um damit den Skulpturen eine realistische Präsenz zu verleihen. Dies ist besonders sichtbar in den Werken des Bildhauers Clemens Heinl. In seinem Studium und als Meisterschüler bei Prof. Wilhelm Uhlig an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg wandte er sich der figürlichen Plastik zu, gewissermassen eine Absage an die abstrakten Strömungen der Bildhauerei des 20. und 21. Jahrhunderts. Den Werkstoff Holz, zumeist sind es riesige Pappelstämme, bearbeitet er mit der Kettensäge, um dann mit unterschiedlichem Werkzeug charakteristische Figuren heraus wachsen zu lassen, die er dann häufig bemalt. Aufmerksam gibt er den Strukturen Raum, macht sie zum sichtbaren charakteristischen Ausdruck. Menschlich, emotional anrührend begegnen sie dem Betrachter, und spürbar werden die plastische Kraft, die Präsenz der Körper und das sensible Erfassen von Befindlichkeit. Bei ihm Modellsitzen ist ein spannendes Erlebnis, denn er ist ein genauer Beobachter. Skizzen und Fotos von Begegnungen mit Menschen bearbeitet er in der Zurückgezogenheit seines Ateliers. Dabei entstehen neben den reinen Holzarbeiten materialkombinierte Werke in Holz und Bronze.

Ina Kunz

  • Geboren 1940 in Wuppertal, Deutschland
  • Aufgewachsen und Schulen in Bad Langensalza und Wuppertal
  • Die künstlerische Ausbildung erfolgte an der Werkkunstschule Wuppertal, an der Schule für Gestaltung Basel sowie div. Weiterbildungen. Am IPF Liestal schloss sie die Ausbildung zur Kunsttherapeutin ab, und für Gestalttherapie an der Akademie Remscheid.
  • Mitglied der GEDOK, der IAPMA, der SPH, dem Forum Bild, Druck und Papier sowie dem AdS.
  • Ina Kunz lebt seit 1964 in Reinach, wo sie ihr Atelier hat.
  • Ihr künstlerisches Schaffen umfasst Hoch- und Tiefdruck, PaperArt, Malerei, Collage und Installation.
  • Seit Mitte der 90er Jahre befasst sie sich mit dem Medium Papier, ein Schwerpunkt ihres Schaffens.
  • Ihre Werke zeigt sie seit 1995 in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland.

Ankäufe:

  • Experta Treuhand Basel; Credit Suisse Basel, Akademie Remscheid; UPK Basel, Dexia Privatbank Schweiz Basel; Ricola Laufen, PBL Liestal.

Ganzheitliches Denken hat Ina Kunz beeinflusst, um ihre grafischen Arbeiten auf selbst geschöpftes Papier zu drucken. Fasziniert vom weitem Spektrum der Möglichkeiten, die Papier als Ausdrucksmittel hat, wendete sie sich Ende der Achtzigerjahre dem künstlerischen Gestalten mit Pulpe (flüssige Papierfaser) zu. So begegnet man in ihren Ausstellungen Werken, die aus Naturmaterialien geschaffen, eine subtile Ausdruckskraft haben. Beeindruckt von Landschaften, insbesondere den Vulkanlandschaften, entstehen immer wieder Bilder, in die auch die authentischen Materialien eingefügt sind. Die Mixed Media Werke haben eine starke Faszination, die im Betrachter Erinnerungen an eigene Erlebnisse wach rufen.